Nach einem leichten Rückgang im Jahr 2021 hat die Anzahl der Kindeswohlgefährdungen in Deutschland einen neuen Höchststand erreicht. Laut dem Statistischen Bundesamt (Destatis) erkannten die Jugendämter im Jahr 2022 bei nahezu 62.300 Kindern und Jugendlichen eine Gefährdung durch Vernachlässigung sowie psychische, körperliche oder sexuelle Gewalt. Dies entspricht einem Anstieg von etwa 2.300 Fällen oder 4 % gegenüber dem Vorjahr.
Zusätzlich gab es 2022 in 68.900 Fällen einen erzieherischen Hilfebedarf, obwohl keine direkte Kindeswohlgefährdung vorlag, was einem Zuwachs von 2 % entspricht. Die Jugendämter hatten zuvor insgesamt 203.700 Meldungen geprüft, die den Verdacht auf eine mögliche Gefährdung von Kindern oder Jugendlichen nahelegten, ein Anstieg von 3 %.
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